Bitcoin Konto eröffnen: So geht’s

 

Alternative Währung oder klassisches Spekulationsobjekt? Der Bitcoin hat in den letzten Jahren für ausgesprochen viel Aufsehen gesorgt. Nachdem der Preis zwischen Januar und Dezember 2017 von 1.000 US Dollar auf fast 20.000 US Dollar geklettert ist, folgte dann der überraschende Absturz. Anfang 2019, als der Bitcoin im Bereich der 3.000 US Dollar lag, kam es zum Comeback – bis Ende Juni kletterte der Preis auf fast 14.000 US Dollar. Nachdem ein kleiner Rückschlag eingesteckt werden musste, liegt der Bitcoin heute (Stand: Mitte November 2019) bei 9.000 US Dollar.

Die Prognosen sind vielversprechend. Folgt man einigen Experten wie Analysten, so sieht es ganz danach aus, als würde es demnächst zu einem weiteren Höhenflug kommen. Das spricht vor allem private Anleger an, die so hoffen, eine gewinnbringende Alternative zum Sparbuch oder Tagesgeld gefunden zu haben. Doch wer sein Geld in den Kryptomarkt pumpt, der muss ausgesprochen vorsichtig sein. Verluste sind, auch bei den vielversprechendsten Prognosen, immer möglich

Identität und Konto müssen bestätigt werden

Möchte man Bitcoins kaufen, so ist das etwa auf Internet-Marktplätzen möglich. Deutschlands größte Plattform ist hier bitcoin.de. Im Zuge der Kontoeröffnung ist der bankenübliche Verifizierungsprozess zu durchlaufen. Das heißt, zu Beginn ist ein Kleinstbetrag zu überweisen, um die Kontoexistenz nachweisen zu können, danach geht es um den Nachweis der Identität – so etwa per Post- oder Video-Ident-Verfahren. In beiden Fällen ist ein gültiger Lichtbildausweis erforderlich.

Sind der Registrierungs- wie auch der anschließende Verifizierungsprozess abgeschlossen, kommt es zur Freischaltung des Kontos. Sodann kann man Bitcoins kaufen. Zu beachten ist, dass man aber nicht ausschließlich einen ganzen Coin kaufen muss – es besteht durchaus die Möglichkeit, auch nur 0,3238 Bitcoins zu erwerben. Das würde, bei einem Kurs von 9.000 US Dollar, eine Summe von 2.914 US Dollar ergeben.

Worauf ist bei eToro zu achten?

Neben bitcoin.de gibt es noch den Online Broker eToro, der den sogenannten Handel mit „Contracts for difference“ (Differenzkontrakte; kurz: CFDs) anbietet. Bei diesem mit einer EU-Lizenz ausgestattetem Broker dauert die Kontoeröffnung nur ein paar Minuten. Zu Beginn ist auf den Button „Anmelden“, der sich neben der deutschen Landesflagge befindet, zu klicken. Nun muss „Jetzt registriert“ gewählt werden. In weiterer Folge sind die sodann leeren Felder zu befüllen – eToro fragt hier etwa nach dem Vor- wie Nachnamen, einen freigewählten Benutzernamen, verlangt ein selbstgeneriertes Passwort und auch eine E-Mail-Adresse sowie eine Telefonnummer. Mit Klick auf das leere Kästchen, in dem dann ein Häkchen zu sehen ist, stimmt man den Nutzerbedingungen zu.

Wer dann Bitcoin kaufen will, muss Geld auf sein eToro-Konto überweisen. Die Mindesteinzahlung beläuft sich auf 200 US Dollar. Entscheidet man sich für die Einzahlung per Kreditkarte oder Skrill, so steht der auf das eToro-Konto einbezahlte Betrag sofort zur Verfügung.  Auch der Online-Bezahldienst PayPal wird akzeptiert – wer also Bitcoin mit PayPal kaufen will, ist hier an der richtigen Stelle. Danach können alle verfügbaren Kryptowährungen, dazu gehört natürlich auch der Bitcoin, gekauft werden.

Klickt man auf „Kaufen“, so wird der Briefkurs angezeigt. Dabei handelt es sich um jenen Kurs, zudem der Bitcoin gekauft oder eine „Long Position“ eröffnet werden kann. Unter „Verkaufen“ ist der Geldkurs zu sehen; das ist auch jener Kurs, der bei Eröffnung der „Short Position“ gilt. Klickt man auf „Trade eröffnen“, so wird die Position eröffnet.

In diesem Beispiel erwirbt man übrigens keine Coins, sondern befasst sich ausschließlich nur mit dem Kursverlauf. Daher kann man unter anderem auch darauf Geld setzen, dass der Bitcoin-Kurs an Boden verliert – wer hingegen Coins erwirbt, der muss immer hoffen, dass der Preis steigt.

Gefahren sollte man keinesfalls unterschätzen

An dieser Stelle ist noch zu erwähnen, dass es durchaus gefährlich sein kann, wenn man sein Geld in den Kryptomarkt steckt. So haben die letzten Höhenflüge wie Abstürze eindeutig gezeigt, dass der Bitcoin ausgesprochen volatil ist. Einmal geht es steil nach oben, dann wieder mit Anlauf nach unten.

Da also ein Verlust nie ausgeschlossen werden darf, sollte nur frei verfügbares Kapital, das sozusagen auch verloren werden darf, eingesetzt werden.